Tarifabschluss in der Druckindustrie

In den frühen Morgenstunden des 21. Juni 2024 konnte in den seit März 2024 laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Druckindustrie schließlich ein Verhandlungsergebnis erzielt werden (Volltext siehe Anlage ).

Der Tarifabschluss enthält folgende Komponenten:

I. Lohnabkommen Arbeitgeber und Gewerkschaft einigten sich auf ein neues Lohnabkommen mit einer Laufzeit von 29 Monaten, gerechnet ab dem 1. März 2024.

Die Wochenlöhne für die gewerblichen Arbeitnehmer aller Lohngruppen steigen in drei Schritten an:

um 3,9% zum 1. Juli 2024, um 2,0% zum 1. Juli 2025 sowie um 1,9% ab 1. März 2026. Das Lohnabkommen ist erstmals zum 31. Juli 2026 kündbar.

Um die Attraktivität der Ausbildungsberufe der Druck- und Medienbranche weiter zu steigern und den Fachkräftebedarf der Unternehmen nachhaltig zu sichern, wurde darüber hinaus vereinbart, die Auszubildendenvergütungen überproportional um 12% in zwei Schritten von je 6%, jeweils zum 1. Juli 2024 und 2025 anzuheben.

Zudem haben sich die Arbeitgeber bereiterklärt, entsprechend der Forderung von ver.di die untersten Gehaltsgruppen der regionalen Angestellten-Tarifverträge so anzupassen, dass auch in den unteren Gruppen ein Grundgehalt von  Euro pro Stunde erreicht wird.

Annahmefrist: 19. Juli 2024 Die Tarifparteien haben eine Annahmefrist bis zum 19. Juli 2024 vereinbart. Ver.di hat angekündigt, zu dem Verhandlungsergebnis eine Mitgliederbefragung durchführen zu wollen.

Für die Arbeitgeberseite wird der Sozialpolitische Ausschuss des BVDM (SPA) über die Annahme des Tarifergebnisses entscheiden.

Informationen zum Tarifabschluss sind auf der BVDM-Internetseite unter https://www.bvdm-online.de/bvdm/branchenportal/arbeit-tarif/tarifpolitik/tarifrunde-2024 abrufbar. (BVDM)

Pressemitteilung

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